Statement zu meiner Arbeit:
Meine Malerei ist abstrakt und enthält keine narrative Struktur. Es geht mir im Wesentlichen um die Bandbreite meiner eigenen Emotionen, die durch meine Lebensweise, meine bewussten und unbewussten Erfahrungen des täglichen Lebens, insbesondere auch des Naturerlebens bestimmt werden.
Unverkennbar ist die Farbe das zentrale Thema meiner Malerei: ich nutze sie mit all ihren Eigenschaften, mit ihrer Flüchtigkeit oder Intensität, als Licht- und Energieträger und Vermittler von Emotionen. Farbe ist für mich ein Medium, das durch seine suggestive Kraft Bildwelten schafft, die jenseits der Realität liegen und dennoch reale Empfindungen evozieren. Im Arbeitsprozess gebe ich dem Zufall viel Raum; so bilden sich Formen jeglicher Art, sie entstehen, vergehen wieder oder verfestigen sich. So trifft Kalkulierbares auf Nichtkalkulierbares, Ordnung auf Unordnung, Kontrolle auf Unwägbares.
Klein- bis mittelformatige Zeichnungen begleiten phasenweise meinen Schaffensprozess. Sie entstehen immer in Serien. Nach einer Phase meditativer Ruhe manifestieren sich Hand- und Körperbewegungen in Linien und Markierungen, die sich in vielen Varianten niederschlagen. In dieser Praxis vereinen sich die Befreiung von bestimmten Ergebniserwartungen und die Wertlegung auf einen lebendigen Prozess: beide Prinzipien sind von zentraler Bedeutung in meiner künstlerischen Position.
Dörte Lützel-Walz, 2025
Ausstellungs- und Katalogtexte
Dörte Lützel-Walz – 20 Jahre Malerei (PDF-Datei, 51 KB)Zunehmendes Ausagieren eines expressiven Gestus (PDF-Datei, 45 KB)
Übermalungen (PDF-Datei, 68 KB)
Darüber Rot (PDF-Datei, 51 KB)
Im Fluss der Farbe (PDF-Datei, 51 KB)
Der Lauf der Farbe (PDF-Datei, 40 KB)
Künstlerportrait (PDF-Datei, 4,6 MB)